Zuverlässige Gasdruckregelung für unterwegs
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Gasregler im Wohnmobil: Der richtige Druckregler für jede Situation

Die Gasversorgung gehört zu den wichtigsten Systemen in jedem Wohnmobil. Im Mittelpunkt dieser Gasanlage steht ein unscheinbares, aber essentielles Bauteil: der Gasregler. Er sorgt dafür, dass der hohe Druck aus der Gasflasche auf ein für die Verbraucher im Wohnmobil passendes Niveau reduziert wird. Doch welcher Gasregler ist der richtige für Ihr Wohnmobil? Welche Typen gibt es und worauf müssen Sie bei Kauf, Installation und Wartung achten? In diesem Artikel beantworten wir alle wichtigen Fragen zum Thema Gasdruckregler im Wohnmobil.

Warum der richtige Gasregler im Wohnmobil entscheidend ist

Ein zuverlässiger Gasregler für das Wohnmobil ist keine optionale Anschaffung, sondern eine Notwendigkeit. Er reduziert den Druck aus der Gasflasche (meist 8 bar oder höher) auf einen Betriebsdruck von typischerweise 30 oder 50 mbar, den die Gasgeräte im Wohnmobil benötigen. Ohne funktionierenden Gasdruckregler würden Ihre Heizung, der Kühlschrank und der Gasherd nicht ordnungsgemäß arbeiten – im schlimmsten Fall könnten sie sogar beschädigt werden.

Zudem ist der Gasregler Wohnmobil ein wichtiges Sicherheitselement. Er schützt vor Überdruck und sorgt dafür, dass die gesamte Gasanlage im sicheren Bereich arbeitet. Wie in unserem Artikel zur Sicherheit bei der Gasversorgung unterwegs ausführlich beschrieben, ist ein einwandfreier Gasregler für sorglose Wohnmobilreisen unerlässlich.

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Die verschiedenen Gasreglertypen für Wohnmobile

Auf dem Markt finden Sie verschiedene Arten von Gasdruckreglern für Wohnmobile. Die Wahl des richtigen Modells hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Art der Gasanlage, Ihre Reiseziele und persönliche Präferenzen.

Einstufige und zweistufige Gasregler

Einstufige Gasregler reduzieren den Druck in einem Schritt von Flaschendruck auf Betriebsdruck. Sie sind einfach konstruiert und daher kostengünstig, bieten jedoch weniger Präzision bei schwankenden Temperaturen oder Eingangsdrücken.

Zweistufige Regler hingegen reduzieren den Druck in zwei Stufen, was für eine gleichmäßigere Gasversorgung sorgt. Dies ist besonders bei kalten Temperaturen von Vorteil, wenn der Druck in der Gasflasche sinkt. Für anspruchsvollere Wohnmobilanlagen oder Wintercamping sind zweistufige Gasdruckregler Camping empfehlenswert.

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Festeinbauregler vs. Flaschenanschlussregler

Je nach Einbauart unterscheidet man zwischen Festeinbaureglern und Flaschenanschlussreglern:

Festeinbauregler werden fest an der Wand des Gasflaschenkasten montiert. Die Verbindung zur Gasflasche erfolgt über einen Hochdruckschlauch. Diese Variante bietet den Vorteil, dass der Regler bei einem Flaschenwechsel nicht bewegt werden muss.

Flaschenanschlussregler werden direkt auf das Flaschenventil geschraubt. Sie sind platzsparend, müssen aber bei jedem Flaschenwechsel ab- und wieder anmontiert werden, was zu mechanischen Belastungen führen kann.

Automatische Umschaltventile für Zweiflaschenanlagen

Viele Wohnmobilisten entscheiden sich für eine Zweiflaschenanlage mit automatischem Umschaltventil. Dieses System bietet den Komfort, dass beim Leerwerden der Hauptflasche automatisch auf die Reserveflasche umgeschaltet wird. So ist immer eine kontinuierliche Gasversorgung gewährleistet, und Sie können die leere Flasche in Ruhe austauschen, ohne dass die Gasgeräte ausfallen.

Besonders beliebt sind hier die GOK Regler, die für ihre Zuverlässigkeit und Langlebigkeit bekannt sind. Moderne Varianten verfügen zudem über eine Anzeige, die signalisiert, welche Flasche gerade in Betrieb ist.

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Wichtige Kriterien bei der Auswahl eines Gasreglers

Bei der Auswahl des richtigen Gasreglers für Ihr Wohnmobil sollten Sie mehrere Faktoren berücksichtigen:

Betriebsdruck und Durchflussleistung

Der Betriebsdruck des Reglers muss zu den Gasgeräten im Wohnmobil passen. In Deutschland sind 30 mbar Standard, während in anderen europäischen Ländern häufig 50 mbar üblich sind. Prüfen Sie daher vor dem Kauf, welchen Druck Ihre Geräte benötigen.

Die Durchflussleistung (in kg/h) gibt an, wie viel Gas der Regler maximal durchlassen kann. Sie sollte auf die Summe aller Verbraucher im Wohnmobil ausgelegt sein. Bei einem durchschnittlichen Wohnmobil mit Heizung, Kühlschrank und Herd sollten mindestens 1,5 kg/h, besser 2 kg/h zur Verfügung stehen.

Sicherheitsfunktionen moderner Gasregler

Moderne Gasregler verfügen über wichtige Sicherheitseinrichtungen:

Der Überdruck-Sicherheitsabblaseventil (OPSO) unterbricht die Gaszufuhr automatisch bei zu hohem Druck. Das Sicherheitsabsperrventil (SAV) schließt bei zu niedrigem Druck oder Leckagen. Besonders wichtig ist der Schlauchbruchsicherung, der den Gasfluss stoppt, wenn ein Schlauch beschädigt wird oder abreißt.

Für Wintercamper ist eine Frostschutzeinrichtung oder eine Reglerbeheizung sinnvoll. Diese verhindert das Einfrieren des Reglers bei niedrigen Temperaturen, wenn sich Kondenswasser bildet und gefrieren kann.

Normung und Zulassungen

Achten Sie unbedingt darauf, dass der Gasregler eine DIN-EN-Zulassung besitzt und für den Einsatz in Wohnmobilen geeignet ist. Seit 2022 müssen neue Gasregler zudem der aktuellen Norm DIN EN 16129 entsprechen. Ältere Regler mit DIN EN 12864 Zulassung dürfen zwar weiterhin verwendet werden, bieten aber nicht die Sicherheitsstandards der neueren Modelle.

Installation und Wartung von Gasreglern im Wohnmobil

Der Einbau und die Wartung von Gasreglern im Wohnmobil sind wichtige Aspekte, die über die Sicherheit und Effizienz Ihrer Gasanlage entscheiden.

Fachgerechte Installation

Grundsätzlich gilt: Die Installation einer Gasanlage gehört in die Hände von Fachleuten. In Deutschland dürfen nur zertifizierte Fachbetriebe an Gasanlagen in Fahrzeugen arbeiten. Bei unsachgemäßer Installation können lebensgefährliche Situationen entstehen.

Bei der Montage ist auf folgende Punkte zu achten:

Der Regler sollte immer höher als das Flaschenventil montiert werden, damit kein flüssiges Gas in den Regler gelangen kann. Außerdem muss die Entlüftungsöffnung des Reglers nach unten zeigen, um ein Eindringen von Wasser zu verhindern. Hochdruckschläuche müssen frei von Knickstellen verlegt werden und dürfen nicht direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein.

Regelmäßige Wartung und Austausch

Ein Gasregler im Wohnmobil ist kein Bauteil für die Ewigkeit. Die meisten Hersteller empfehlen einen Austausch nach 5-10 Jahren, abhängig vom Modell und den Nutzungsbedingungen. Die Hochdruckschläuche sollten je nach Typ alle 5-10 Jahre ersetzt werden, Gummischläuche in kürzeren Intervallen als Edelstahlschläuche.

Regelmäßige Sichtprüfungen gehören zur Routine jedes verantwortungsvollen Wohnmobilisten:

Überprüfen Sie den Regler und die Anschlüsse auf Risse, Korrosion oder andere Beschädigungen. Achten Sie auf Gasgeruch, der auf Undichtigkeiten hinweisen kann. Führen Sie bei Verdacht auf Leckagen einen Dichtigkeitstest mit Lecksuchspray durch. Niemals mit offener Flamme nach Lecks suchen!

Die regelmäßige Gas-Prüfung (G607) durch einen Fachmann ist in Deutschland Pflicht und sollte alle zwei Jahre durchgeführt werden. Dabei wird die gesamte Gasanlage inklusive des Reglers auf Funktion und Dichtigkeit überprüft.

Häufige Probleme mit Gasreglern und deren Lösungen

Selbst bei hochwertigen Propangasreglern kann es zu Problemen kommen. Hier sind die häufigsten Fehlerquellen und mögliche Lösungen:

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Vereisungsprobleme

Bei niedrigen Außentemperaturen oder hohem Gasverbrauch kann es zur Vereisung des Reglers kommen. Die Symptome sind unregelmäßige Gasflammen oder kompletter Ausfall der Gasversorgung. Abhilfe schaffen hier spezielle Winterregler mit Vorwärmung oder externe Reglerheizungen, die nachgerüstet werden können.

Druckschwankungen

Schwankende Druckverhältnisse führen zu ungleichmäßiger Flammenbildung bei Gasgeräten. Ursachen können ein defekter Regler, zu kleine Leitungsquerschnitte oder ein falsch dimensionierter Regler sein. Hier hilft oft nur der Austausch gegen einen qualitativ hochwertigeren, zweistufigen Regler.

Undichtigkeiten

Undichtigkeiten stellen ein ernstes Sicherheitsrisiko dar. Bei Gasgeruch sollten alle Gasgeräte sofort abgeschaltet und der Haupthahn an der Gasflasche geschlossen werden. Anschließend muss die Gasanlage von einem Fachmann überprüft werden. Häufige Ursachen für Undichtigkeiten sind beschädigte Dichtungen oder nicht fachgerecht montierte Anschlüsse.

Fazit: Der richtige Gasregler macht den Unterschied

Ein hochwertiger, gut gewarteter Gasregler im Wohnmobil ist eine Investition in Sicherheit und Komfort. Er sorgt für eine zuverlässige Gasversorgung aller Verbraucher und minimiert Risiken, die mit der Verwendung von Flüssiggas verbunden sind.

Wählen Sie einen Gasregler, der zu Ihren Anforderungen passt – besonders wenn Sie in verschiedenen Klimazonen oder im Winter unterwegs sind, lohnt sich die Investition in hochwertige Modelle mit Sicherheitseinrichtungen und eventuell Frostschutz.

Denken Sie daran, dass selbst der beste Gasregler regelmäßige Wartung benötigt und nach einigen Jahren ersetzt werden sollte. Überlassen Sie Installation und größere Wartungsarbeiten immer einem Fachmann – bei der Gasanlage im Wohnmobil sollten Sie keine Kompromisse bei der Sicherheit eingehen.

Mit dem richtigen Gasdruckregler können Sie Ihre Wohnmobilreisen entspannt genießen und müssen sich keine Sorgen um die Gasversorgung machen – ob beim Kochen, Heizen oder beim Betrieb des Kühlschranks.

+ Welcher Gasregler ist der richtige für mein Wohnmobil?
+ Wie oft muss ich meinen Gasregler im Wohnmobil austauschen?
+ Was ist der Unterschied zwischen einstufigen und zweistufigen Gasreglern?
+ Was bedeuten die Sicherheitsfunktionen bei modernen Gasreglern?
+ Wie erkenne ich, ob mein Gasregler vereist ist?
+ Kann ich meinen Gasregler selbst einbauen oder brauche ich einen Fachmann?
+ Welche Vorteile bietet eine Zweiflaschenanlage mit automatischem Umschaltventil?
+ Was muss ich beim Betriebsdruck von 30 mbar vs. 50 mbar beachten?
+ Wie führe ich eine Dichtigkeitsprüfung bei meiner Gasanlage durch?
+ Was ist der Unterschied zwischen Festeinbauregler und Flaschenanschlussregler?

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